Remscheid – der Direktzug nach Düsseldorf fiel am Samstag aus.
Der Zug danach fuhr nach Wuppertal.
Und so kamen ich und das Nokton 35mm F1,2 X nach Wuppertal.
Ich war weit und breit allein mit meiner Kamera. Aber fotografiert wurde an jeder Ecke.
Und so ist mein Hobby real in einer Nische angekommen und der fotografische Dialog mit dem Voigtländer Nokton 35mm F1,2 X für Fuji sehr speziell und kein Thema für die Masse – aber einfach klasse.
Es gibt halt Tage, da mag ich Fotografie auf alte Art in neuem Gewand.
Und das Nokton 35mm F1,2 X ist so eine Möglichkeit dafür: „Das Nokton 35mm F1,2 X wurde exklusiv für den Fujifilm APS-C Sensor entwickelt und optimal darauf abgestimmt. Die Brennweite entspricht an Fujifilm APS-C Kameras etwa 53mm und bietet damit eine äußerst vielfältige Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten.
Eine hohe Lichtstärke von F1,2 gewährleistet ein enormes Freistellungspotential mit der Möglichkeit einer besonders plastischen Detailwiedergabe, darüber hinaus verfügt das Nokton über ein äußerst sanft verlaufendes Bokeh.“
So konnte ich einen Tag mit Sucherfotografie verbringen und dabei manuell, ruhig und entspannt fotografieren.
Dafür ist das Objektiv wirklich gut geeignet. Zusammen mit der Fuji X-Pro 2 hatte ich ja die technische Oberklasse der Sucherfotografie in meinen Händen und konnte so fotografisch und sozial den Tag genießen.
Es fehlte zwar die Sonne aber nicht das Licht und die Farben.
Und bei dieser hohen Lichtstärke war das Freistellen von Vordergrund zu Hintergrund natürlich kein Problem.
Das Schöne bei solchen Strassenszenen und Bokehverläufen ist, daß alle Bildrechte unangetastet bleiben, weil kein Mensch persönlich erkennbar ist und doch die gesamte Szene schön sichtbar wird.
Man schaue sich nur mal diesen sanften und für das Auge gefälligen Verlauf der Szene an.
Aber es hat seine Grenzen.
Als ich auf die Schnelle mal eben aufnehmen wollte, wo überall die schönen Bäume meiner Studienzeit mitten in der Stadt abgeholzt worden sind, da reichte die Langsamkeit der Kamera nicht für spontanes Aufnehmen, weil auch 50mm zu wenig waren.
An dieser Stelle war der schnelle Griff zum Iphone SE mit 26mm Brennweite die bessere Lösung.
Das ist die andere Art der Streetfotografie heute, smart und schnell in sozialen Situationen.
Ich finde es toll, daß es beides gibt und so mehr möglich ist.
Und so sieht man nur noch den Stummel im Teer von einem Baum, der so viel erzählen könnte. Aber der grüne OB wird schon wissen mit dem Rathaus, was er tut…
Und nun ein Eindruck über Freistellen und Bokeh als ich auf die Quadrate der Scheibe fokussiert habe:
Die ganze Szene ist wunderbar mit dem Nokton gemalt unter Berücksichtigung von ästhetischen und rechtlichen Aspekten.
So hielt das Nokton, was ich mir von ihm versprochen hatte: entspannt und entspannend Sucherfotografie mit 50mm Brennweite digital auf die alte manuelle Art zu praktizieren – mit schönen Ergebnissen.
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