Fuji X-T100 – Porträt Selfie in Schwarzweiss mit 28mm im digitalen Fotolabor

Mit der Fuji X-T100 kann man den Monitor rumschwenken, um ein Selfie zu machen. Das inspirierte mich dazu, mich selbst in der Filmsimulation Schwarzweiss zu fotografieren und dies alles dann im digitalen Fotolabor zu bearbeiten.

Doch zunächst zum Selfie in der Schwarzweiss-Simulation der Fuji X-T100:

F 4.4 und 27,1mm sind die exakten Daten. Da es sich um das Kit-Objektiv handelt konnte ich nicht exakt 28mm einstellen. Um es direkt zu sagen, so soll für mich ein klassisches Portrait sein. Es ist irgendwie Ironie, daß ich jetzt mit einem Selfie mich selbst als Beispiel liefere für ein klassisches monochromes Porträt. Aber für mich stimmt auf diesem Foto alles.

Es ist ein Foto, das den Menschen in seinem Umfeld zeigt. Bei mir ist es das Bücherregal mit Fotobüchern. Mein Kopf ist so fotografiert, daß die Übergänge auch erst da anfangen, wo die Gesichtskonturen enden und es gibt eine Freistellung von Vordergrund zu Hintergrund bzw. Figur zu Grund. Scharf ist der Kopf inklusive Ohren, unscharf die Decke dahinter und noch cremiger unscharf das Bücherregal ohne zu unscharf zu sein.

Mir gefällt alles auf diesem Foto, allerdings weiß ich auch, daß dies der neuen Portraitfotografie nicht mehr entspricht.

Ich bin eben alt im fotografischen Denken und Handeln. Ob neu besser ist, mag jeder selbst entscheiden.

Aber alt im Denken bedeutet ja gerade auch Neues zu integrieren, wenn es sinnvoll ist. Und Filter analog zu Filmen aus dem digitalen Fotolabor können durchaus spannend sein.

Deshalb habe ich mit diesem Foto drei Varianten erstellt, die das Potential eines solchen Portraits zeigen.

1. Variante – Hier ist das Foto in einem HDR-Modus zu sehen

2. Variante – Hier ist es ein subtiler HDR-Modus

3. Variante – Hier ist die Kodak Tri-X 400 Simulation ohne HDR

Allein diese Varianten zeigen wie viel Potential in dem Foto ist, weil der Ausdruck bzw. die Aussage des Fotos jeweils anders betont wird. Mir persönlich gefallen das Original und die Kodak Tri-X Simulation am Besten weil ich auch Menschen beim Hingucken nicht in HDR sehe.

Hinzu kommt noch eine technische Frage, weil ich das Foto mit ca. 28mm bzw. 27mm Brennweite aufgenommen habe, obwohl für Portraits eher 50 oder 85mm Brennweiten genutzt werden.

Wie man sieht geht es gut, wenn man ein Portrait mit Umfeld aufnehmen will. Würde man nur den Kopf fotografieren, müßte man näher ran und es gäbe wohl eine unschöne Verzerrung.

Dazu habe ich mich an anderer Stelle einmal ausführlich geäußert.

Die Fotografie, unendliche Welten, dies ist die Geschichte eines Raumschiffs voll mit digitalen Möglichkeiten …