Neue Kriterien für das Fotografieren mit Smartphones – KI und Hybrid statt RAW und optischer Zoom

Man muß die neue Zeit wahrnehmen und überlegen, was man damit macht. Dies gilt auch für Smartphones und Handys für das Fotografieren.

Es gibt bis heute (3/2021) kein Smartphone mit drei einfachen optischen Brennweiten für Weitwinkel, Normalbrennweite und leichtem Zoom, also ca. 28mm und 50mm und 85mm.

Entweder gibt es ca. 26mm und 52mm oder neuerdings 26mm und ca. 80mm. Dafür gibt es jetzt überall ein Ultraweitwinkel mit ca. 112 bis 123 mm.

Damit nicht genug. So gut wie kein Smartphone kann mit allen eingebauten Brennweiten auch RAW-Dateien abspeichern.

Und wenn es RAW-Dateien gibt, dann muß man aufpassen, ob es traditionelle RAW-Dateien sind oder künstlich zusammengerechnete RAW-Dateien.

Aber wer braucht das noch, wen interessiert das überhaupt?

Zumindest mich. Die meisten anderen wollen eher bessere Fotos bei Nacht laut einer Umfrage.

Hinzu kommen noch so Feinheiten wie die Frage, wenn es mehrere Brennweiten gibt, haben diese auch einen optischen Bildstabilisator (OIS) und Autofokus oder nicht?

Unzweifelhaft haben Smartphones beim spontanen Fotografieren im direkten Umfeld große Vorteile, weil man sie heute dabei hat und sie in der Regel schnelle detailreiche Aufnahmen ermöglichen und diese Fotos sogar verschickt werden können, was für viele wichtig ist.

Daher ist die neue Welt eine gute Ergänzung zur bisherigen Welt.

Und in den meisten Fällen reichen JPG Fotos, im Alltag sowieso.

Nur wenn es spezieller wird, sieht man schnell die Grenzen von Smartphones.

Aber das ist dann eine andere Frage.

Ich möchte hier noch einen Gedanken anfügen.

Sie sehen auf dem Foto des Artikels die Fuji X100 und das Iphone XR. Beide Geräte verfügen jeweils nur über eine Festbrennweite. Für mich ist dies das eigentliche Geheimnis. Mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse erzielen. Dabei ist das Geheimnis die Beschränkung, die zum kreativen Umgang drängt. Selbst wenn man mehrere Linsen hat, erhält man ja nicht unbedingt bessere Fotos, weil man ja auch da die richtige Kombination auswählen und einsetzen muß.

Damit nicht genug. Das Iphone hat z.B. eine Panoramafunktion für Fotos. Die ist jedem UltraWeitwinkel überlegen, es sei denn ich will im UltraWeitwinkel spontane nahe Schnappschüsse von Menschen machen. Das ist aber eigentlich gar nicht der Sinn eines Ultraweitwinkels sondern dafür ist das normale Weitwinkel da.

Schöne neue Welt!

Na dann…

 

One thought on “Neue Kriterien für das Fotografieren mit Smartphones – KI und Hybrid statt RAW und optischer Zoom

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