Das Huawei P20 Pro in der Landschaftsfotografie

Statt einer normalen Digitalkamera als Solokamera nahm ich das Huawei P20 Pro mit. Es ist das erste Mal, daß ich mir keine Kamera kaufe sondern bewußt als Ersatz dafür ein Smartphone.

Ich gehe das Risiko ein und kann im Zweifelsfall auf ältere Kameras zurückgreifen.

Aber erst mal ausprobieren.

Huawei Automatik P20 Pro

Das Smartphone hat selbständig ein HDR erzeugt. Warum auch nicht. Es ist nichts überbetont oder besonders dramatisch.

Huawei P20 Pro – echtes Foto Automatikmodus bei Wind – richtig gut

Auf dem Foto mit den Pferden sieht man, daß das Huawei es kann. Es war windig und die vielen Verästelungen der Bäume werden so weit möglich weder verschmiert noch aquarellartig wiedergegeben sondern so wie es eine Digitalkamera tun sollte. Bei den Pferden selbst sieht man dann, was die Kamera ohne Tele als Festbrennweite einfach so kann. Das Foto ist weder bearbeitet noch nachgeschärft.

Und dabei sind wir noch nicht im Pro-Modus mit Raw/DNG Dateien.

Huawei P20 Pro bei Wind Automatik 10 MP auf 2000 Pixel runtergerechnet

Das Foto mit den roten Blättern, die im Wind wehen, zeigt ebenfalls die Qualitäten.

Natürlich gibt es noch bessere Solokameras. Aber der Aufwand, um ein solches Foto zu erzielen, ist höher als mal eben das Smartphone zu zücken und abzudrücken.

Noch ein anderes Foto, das zeigt, wie gut dieses Handy als Fotohandy ist:

Huawei P20 Pro

Ich kann hier nicht die RAW Datei hinterlegen aber zumindest das Potential zeigen.

Man sieht, daß die RAW Datei noch mehr Potential hat und mit dem richtigen RAW-Konverter ist dies auch nutzbar. DNG macht da vieles möglich.

Das Smartphone kann Digitalkameras ersetzen aber natürlich nicht jede Kamera für jede Anwendung.

Für ein langes Tele in der Natur ist das Huawei P20 Pro nicht geeignet. Da wäre eine Lumix FZ82 meine erste Wahl oder etwas, das schwerer und größer ist mit noch größerem Sensor.

Umgekehrt zeigt dieser Artikel aber nur einen Bruchteil der Möglichkeiten dieses Smartphones im fotografischen Bereich auf.

Zudem habe ich hier im Faultiermodus fotografiert, also mich dem Augenblick hingegeben und mich voll auf die Kamera verlassen ohne zu beschönigen.

Wem unterwegs der Aufnahmewinkel und die Art des Handlings des Huawei reichen, der hat hier wohl kaum Einbußen gegenüber einer Solokamera zu befürchten.

Ich bin jedenfalls zufrieden.

Und wenn man im Flugmodus fotografiert, gibt es auch keine Strahlung, obwohl der SAR-Wert ja schon niedriger geworden ist als bei anderen Handys von Huawei.

Nachtrag:

Ich war vom Huawei zunächst begeistert, weil ich darin einen Kameraeersatz sah. Aber dann kam die Ernüchterung als ich mich näher mit RAW beschäftigte. Ohne RAW eine gute Kamera wie früher die Kompaktkameras, mit RAW nur sehr gering nutzbar.

Und die Konkurrenz hat dazugelernt.

 

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