Wie war das damals und wie ist es heute, wenn man manuell fotografiert?
Sensor statt Film ist ein Vorteil aber man sieht auch, was das Smartphone alles nicht kann.
Doch der Reihe nach.
Im Allee-Center Remscheid war Orchestermusik unter dem genialen Christoph Spengler angekündigt am letzten Sonntag vor Weihnachten. Das junge Orchester Remscheid spielte vor dem Publikum im Allee-Center.
So ging ich mit einer Fuji XE-2s und dem manuellen Mcoplus 35mm F1.6 Objektiv los, umgerechnet auf Kleinbild gut 50mm.
Ähnliche Veranstaltungen hatte ich früher schon aufgesucht. Das erste, was mir heute auffiel, war das Fehlen jeglicher Digitalkameras.
Während ich bei früheren Veranstaltungen im Allee-Center immer mehr Smartphones und immer weniger Digitalkameras sah, war ich heute der Einzige – vielleicht habe ich aber auch nicht alles gesehen.
Auf jeden Fall ist das neue Werkzeug unterwegs in erster Linie das Smartphone.
Und es wird fleissig gefilmt und weniger fotografiert.
Was Smartphones auf die Schnelle besser können, ist eindeutig klar, den Quicki in Film und Foto.
Aber ich wollte heute eben keine Quickies sondern gestaltete Aufnahmen, die nicht nur Geometrie sondern auch Vordergrund und Hintergrund, Freistellung und Bokeh beinhalten – und alles mit ruhigem Blick.
Was soll ich sagen?
Das ist mit Fujifilm Digitalkameras ein echtes Vergnügen. Heute nutzte ich weder digitales Schnittbild noch Focus Peaking sondern die Lupenfunktion und so gelangen wunderbare Freistellungen bzw. Hervorhebungen.
Hier sieht man applaudierende Zuschauer und die gesamte Menge und gewinnt einen Eindruck von der Atmosphäre.
Hier ist die Betonung auf einem Zuhörer und dem Orchester im Hintergrund.
Als Filmsimulation habe ich durchgängig Classic Chrome gewählt.
Was ich hier zeige, ist mit einem Smartphone so kaum möglich und so unauffällig schon gar nicht, weil ich mit dem elektronischen Sucher fotografiert habe ohne Monitor.
So macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß.
Und wenn man bedenkt, daß ein solches Objektiv für 50 bis 60 Euro zu haben ist, dann kommt in jeder Hinsicht Freude auf.
So ist meditative Sucher-Fotografie auf digitale Art und echtes Malen mit Licht und Schatten in Vordergrund und Hintergrund wunderbar möglich.
5 thoughts on “Manuelles Glück mit Fuji XE2s und Mcoplus 35mm F1.6”
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