Retrolens digital – mein neuer Genuss

Für mich ist fotografisch die schönste Zeit auf Erden gerade jetzt. Denn nach den technischen Umbrüchen von Film auf Sensor oder wie man auch sagt von analog zu digital, ist nun in meiner Lebenszeit die Zeit angebrochen, um das  gebraucht zu kaufen und zu nutzen, was sich technisch bewährt hat. Es ist keine Geldfrage mehr beste und erprobte Kameras und Objektive zu erhalten sondern eine Erfahrungsfrage.

Denn es gibt nun ein digitales technisches Paradox.

In China sind manuelle Objektive mit sog. alten Rechnungen für neue digitale Systemkameras erstellt worden. Man kann also heute mit neuem Glas/Kunststoff auf alte Art digital wunderbar fotografieren.

Was  „alte Art“ bedeutet, habe ich hier verlinkt beschrieben.

Und für mich stehen dabei an der Spitze die E-M 5 und E-M 1 von Olympus, wenn es um digitale manuelle Fotografie jenseits des Suchers auf der linken Seite geht – wohlgemerkt in der jeweils ersten Version von 2012 und 2013.

Das hängt mit ein paar Feinheiten zusammen, die in Tests meistens kritisiert wurden aber für mich gerade die Perlen sind.

Beide haben einen Monitor der horizontal geklappt werden kann. Für mich ist das wie ein Aufsichtsucher zu analogen Zeiten mit dem Blick von oben. Das ist gerade bei manueller Fotografie mit anderen Perspektiven wichtig.

Die Nachfolger haben das alle nicht mehr (auch die Pen F nicht) bis auf die fitten kleinen Olympus E-M 10  xxx Kameras, die ebenso gut nutzbar sind aber kleiner.

Hinzu kommt bei allen ein guter digitaler Durchsichtsucher und dann bei der E-M 1 eine wunderbar weiterentwickelte Firmware. Gerade die Olympus E-M1 ist vielleicht das Musterbeispiel für in Hardware und Software umgesetzte fotografische Erfahrung.

Da ich bei manuellen Objektiven, also den neuen digitalen Retrolensen /lenses, keinen schnellen Autofokus brauche sondern eine gute Sicht und die Olympuskameras Vergrößerung und Kantenanhebung bieten, ist alles drin, was dafür wichtig ist. Ich kann also technisch besser ausgestattet als früher heute mit neuen Objektiven auf alte Art tätig werden.

Daneben bieten die in den USA entwickelten aber auch in Asien produzierten Objektive von Lensbaby im manuellen Bereich so viel kreative Möglichkeiten, daß das größte Problem die Auswahl ist.

Das Geheimnis des Fotografierens liegt hier wohl in der Beschränkung und Langsamkeit als Weg zur Zufriedenheit wie die Fotos zeigen…

Besser geht es nicht, wenn man daran Spaß hat.

Übrigens ist die E-M 1 der beste Beweis für die schlechte Qualität der meisten Kameratests. Olympus hat die Kamera so gebaut, daß sie durch Firmware Updates wesentlich erweitert werden kann. Und so wurde aus der Kamera von 2013 die Kamera von 2015, die „mit der Kamera von vor zwei Jahren, die da in Irland vorgestellt wurde, fast nichts mehr zu tun (hat).“

Aber das ist bei denen, die sie getestet haben, nie aufgearbeitet worden. Lediglich ein paar Spezialisten haben sich damit beschäftigt. Umso besser für die, die das heute zu schätzen wissen…

 

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