Street & Smart – die neue Art der Streetfotografie

Street photography oder Strassenfotografie mit reinen Digitalkameras ist in Deutschland so gut wie tot. Es mag Ausnahmen geben, aber in der Fläche ist dies heute am Besten und sozial akzeptiert und unter den besonderen Bedingungen in der EU nur noch mit Smartphones/Iphones möglich.

Das begrenzt die Art des Fotografierens und bietet umgekehrt neue Möglichkeiten durch ungewohnte Perspektiven.

Wolfgang Ullrich hat in der photonews 2/23 darauf hingewiesen, daß dies z.B. in Südkorea anders ist. Dort übernimmt das Fotografieren (mit dem Smartphone) schon Teile der Kommunikation und dort darf jeder fast überall alles und jeden aufnehmen. Ullrich beschreibt Fotografieren dort als eine „Art von Höflichkeit.“

Bei uns ist es fast genau umgekehrt in der Wahrnehmung.

Wer mehr gestalten will und Themen hat jenseits vom schnellen Einfangen  sozialer Strassen-Situationen, ist in Deutschland mit einer reinen Digitalkamera besser bedient.

Und so erfindet sich die Streetfotografie gerade neu mit den neuen technischen Geräten.

Letztlich bleibt der Mittelpunkt das Motiv: ein interessanter sozialer Moment.

Ich zitiere da gerne Florian Heine: „Die Street Photography begreift sich in der Regel als diejenige Fotografie, die im öffentlichen Raum geschieht…. Der Fotograf nutzt dabei die Realität, um daraus seine eigene Bildrealität zu erzeugen. Menschen und Gegenstände, die oft nichts miteinander zu tun haben, werden in einem Augenblick festgehalten, in dem sie in einer speziellen Beziehung zueinander stehen. Die Kunst ist es, einen solchen Moment aus dem Kontinuum der Zeit herauszulösen und damit eine neue Realität zu schaffen.“

Das geht bis zum Bisoziieren.

Es hat sich also nicht unbedingt alles geändert aber die technische Entwicklung bietet nun neue Möglichkeiten jenseits der bisherigen Formen.

Damit kann die neue Streetfotografie gelingen – street und smart auf neue Art!

 

 

 

 

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