Zeitenwechsel – Zweisein als neue soziale Gebrauchsweise der Fotografie

Alle, die ich ich kenne, nutzen nur noch ihr Smartphone zum Fotografieren.

Und es funktioniert.


Fotoqualität

Egal ob Porträt, Lokaljournalimus oder für Fotos zwischen Makro und Tele, sie sind alle zufrieden, weil es schnelle und gute Ergebnisse gibt.

Natürlich kann man mit einer großen Kamera oft noch andere Fotos machen, aber im Alltag und oft darüber hinaus reichen Smartphones dicke.

 

Teleobjektiv

Wenn ich dann auf die neueren Smartphones blicke, ist natürlich noch im Telebereich ein Defizit sichtbar gegenüber dicken und schweren Teleobjektiven.

Aber bis auf ganz wenige Einzelfälle in der Naturfotografie oder beim Sport sind alle anderen Bereiche auch da schon abgedeckt.

Denn das ausreichende Foto für digitale Medien ist fast immer möglich. Und im Zeitalter der schnellen Blicke umso mehr.

Und wenn man mehr braucht genügt  z.B. die fotografisch richtig gute S22/23/24 Reihe von Samsung, die vom Ultraweitwinkel bis zum Tele bis ca. 70mm alles bietet inklusive expertraw.

Ab 100mm Tele gibt es in meinen Augen aktuell nichts wirklich Gutes bei Smartphones. Ein Smartphone müßte schon bis 300mm erstklassige Fotos liefern, um besser als ausreichende Fotos zu machen und eine pure Digitalkamera zu ersetzen.

 

Preisentwicklung, Updates und Sensoren

Man kann natürlich noch mehr Geld ausgeben, wobei genau hier die Preisschwelle beginnt, die ich nicht nachvollziehen kann. Da soll man ca. 1000 bis 1500 Euro für ein Smartphone zahlen, das spätestens nächstes Jahr schon wieder überholt ist.

Und ordentliche Updates garantieren aktuell nur Samsung und Apple, evtl. noch google. Höhere Preise gehen natürlich immer, aber die Bildqualität wird nicht mehr besser nur höher – und höher ist oft nicht besser. Als Statussymbol kommen solche Smartphones eher nicht in Betracht.

Und Kleinbildkameras kosten nicht mehr viel mehr sondern öfter schon weniger als solche Handys, aber wer braucht noch eine Kleinbildkamera?

Die Technik bietet heute eben allerlei parallel und leider oft Mondpreise bei Modeerscheinungen.

Aber Smartphones dominieren heute wegen ihrer anderen Eigenschaften von der Internetanbindung mit Suchmaschine über Social Media Nutzung bis zum Kaufen und Verwalten, so daß die Kamerafunktionen dabei einfach gut nutzbar sind ohne zusätzliche Geräte mitzuschleppen.

 

Haptik

Hinzu kommt die Haptik, die bei einer puren Kamera meistens einfach besser ist, wenn sie nicht so handlich und klein im Smartphone wie im S22 oder Iphone SE ist…

 

Regenzeit und IP68

Speziell für gute Smartphones spricht die Wasserdichtigkeit.

Ich habe in den letzten Jahren pure Kameras immer nur von April bis Oktober nutzen können, weil danach die Regenzeit begann.

Die Regenzeit war dann die Zeit von IP68 und IP67 – also wasserdichten Smartphones. Die haben immer funktioniert.

 

Fotostile, Soziale Gebrauchsweisen und Wahrnehmung

Wenn ich mir nun meinen optischen Zauberkasten betrachte, dann ist das Fotografieren damit immer noch pures Vergnügen.

Aber der Zweck liegt in sich selbst.

Denn ein Smartphone reicht für dokumentierende Fotos – nicht so sehr für gestaltend-kreative Fotos.

Eigentlich reicht schon das IPhone SE für alle sozialen Situationen, in denen man dabei ist.

Ich möchte an dieser Stelle den verlinkten Artikel „Leica gegen Zeiss gegen Fuji: Xiaomi 14 Ultra und Vivo X100 Pro messen sich mit dem neuen Kamera-Star Fujifilm X100VI“ empfehlen.

Es gibt eben verschiedene Sichtweisen, manche mögen eher HDR andere lieber Schattenspiele.

Und nun kommt ja noch die soziale Aufmerksamkeit hinzu.

Wenn man mit einer puren Digitalkamera unterwegs ist, wird man automatisch beobachtet und das Verhalten kontrolliert.

Sobald du ein Handy in der Hand hältst, nimmt man keine Notiz mehr von dir.

Das führt übrigens umgekehrt dazu, daß laut dem Video im oben verlinkten Artikel  z.B. sehr viele die Fujikamera X100VI als „fashion accessory“ kaufen, also als soziales Wahrnehmungssymbol, um bemerkt zu werden – und dabei meistens weiter mit einem Smartphone fotografieren.

Ein Handy reicht wohl nicht als Statussymbol  für die Generation, die mit dem Handy aufgewachsen ist.

Die Generation liebt als Statussymbol dazu aktuell eher die Fuji X100 Reihe. Das Design ist fein und das muß wohl die neue Volkskamera zum Handy sein…

Fotografisches Zweisein als neues Lebensgefühl…

So ist der neue Zeitgeist in der Fotografie bei den fotografiefreundlichen Menschen.

 

Fazit

Und so bin ich in der neuen fotografischen und sozialen Welt angekommen.

Es gibt jetzt noch mehr Fotos von noch mehr Geräten mit fotografischen Eigenschaften.

Und ich selbst bin wieder mittendrin zwischen der möglichen unperfekten Gestaltung als perfekte Eigenschaft bei puren Digitalkameras, der Sucherfrage oder der automatisierten neuen perfekten Bilderwelt mit dem Smartphone und den neuen sozialen Gebrauchsweisen der Fotografie mit den neuen Geräten.

 

 

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