Tolle Toy Cam? Eine „Spielzeugkamera“ lädt ein

Model DC202 von Sonida – aufgenommen mit S22 Tele

Model DC202 von Sonida. Aber auf amazon und ebay variieren die Namen doch sehr.

Ich fand sie per Zufall und sie weckte den Homo Ludens in mir. Bei Preisen zwischen 40 und 200 Euro entschied ich mich für 40 Euro, um meine kindlichen Spieltriebe zu erfüllen. Die Brennweite liegt bei 37mm.

Sie erinnert sehr an die alten Messsucherkameras für Strassenfotografie. Allerdings ist alles aus Plastik und der Sucher ein pures Durchsichtloch.

Mich erinnerte alles an meine Anfänge mit der digitalen Fotografie. Damals hätte ich mir so eine Kamera gewünscht. Damals waren es 3 Megapixel.

Heute sind es Fotos mit bis zu 48MP aber die gefielen mir gar nicht. Hier nun ein Foto mit 12 MP:

12 MP DC202

Und nun ein Foto in monochrom:

DC202 Monochrom

Nun habe ich die DC202 gebeten, die Fuji X100 aufzunehmen:

DC202 ohne Zoom mit 37mm

Und nun mit dem digitalen Zoom

DC202 mit digitalem Zoom

Zum Spielen ist die DC202 mit dem 1/3,2 Zoll Sensor gut geeignet. Wenn ich bedenke, daß ich jahrlang mit solchen Kameras ernsthafte Dokumentarfotografie machte, weil es nichts Besseres gab und das zum 20fachen Preis damals, dann wird klar, was alles möglich war.

Es ist alles eine Frage der Zeit. Damals um 1999/2000 war es technisch ein Höhepunkt digitaler Fotografie, heute ist es eher nur noch zum Spielen geeignet.

Heute sind wir sensortechnisch und softwaremäßig in einer weiter entwickelten Welt. Und da sieht man, daß heute z.B. das Samsung S22 eine ganz andere Hausnummer ist (mit 1/3,94 Sensor im Teleobjektiv), von anderen Kameras heute ganz zu schweigen.

Dennoch nehme ich sie gerne in die Hände.

So eine Kamera in dieser Bauweise ist etwas Besonderes. War da nicht…?

Ja da war noch mehr.

Es ist die Panasonic Lumix GM-5, eine immer noch wunderbare gute kleine Digitalkamera in traditioneller Sucherbauart.

Mit dieser Kamera  mit 4/3 Sensor wird aus Spiel schnell fotografischer Ernst, weil sie wirklich alles kann, was eine professionelle Kamera ausmacht.

So schnell erweitert sich das Spielfeld, wenn man erst mal anfängt zu spielen.

Und so trifft die Vergangenheit auf die Gegenwart und daraus entsteht eine Mischung aus Erinnerung und Erwartungen, die erfüllt wurden.

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