Der optische Zauberkasten und die eigene Lebenszeit

Ich habe viel Zeit darauf verwendet über Zeitfresser zu schreiben.

Das hat mir viel Zeit erspart, weil ich seitdem vieles nicht mehr teste oder kaufe.

Aber es tun sich unter dieser Oberfläche so viele Möglichkeiten auf, weil die vorhandenen optischen Geräte mehr als genug bieten für lebenslanges kreatives Potential.

Hinzu kommt, daß es in meinem Bereich sehr wenig Neuerungen gibt – ich staune, was ich alles nicht brauche.

Ich komme heute mit den Geräten von gestern bestens klar.

Fuji scheint den Sektor mit den Digitalkameras und Sucher links nun auch links liegen zu lassen und stürzt sich voll auf das DSLR Design mit dem Sucher in der Mitte und das Mittelformat.

Gut daß die Kameras davor bis zur Xpro 2 sehr stabil sind und noch jahrelang genutzt werden können. Bei Olympus gibt es ebenfalls noch viele fotografische Freudenmacher und Panasonic bietet sogar noch mehr.

Auch hier findet für mich die Entdeckung der fotografischen Langsamkeit statt.

Es erinnert mich an gutes Essen. Vom Aperitif bis zum Espresso danach vergehen viele Stunden.

So ist es für mich nun auch beim Fotografieren. Von der Auswahl des Gerätes bis zur Motivsuche und der fotografischen Auswahl und Umsetzung und dem digitalen Foto vergeht die Zeit voller Genuß.

Aktuell habe ich mir die

  • Ricoh GR II mit APS-C
  • Canon G3x und
  • Fuji X-E2s

rausgesucht und nutze sie ruhig und langsam.

Was für ein Spaß und eine Freude!

Und dann warten schon die

  • Lumix LX7
  • Fuji X10 und
  • Sony RX100 I

auf neue Motive und das Spiel mit den Möglichkeiten der Kamera.

Kleines Geld und großer Spaß!

Was soll ich mir da Neues kaufen, zumal ich den Eindruck habe, daß die Ingenieure der alten Schule, die Haptik, Optik und Ästhetik verstanden, fast alle in Rente oder raus sind.

Ihre damaligen Produkte sind ihre Errungenschaften und Geschenke für Menschen wie mich, die heute damit fotografieren und gestalten wollen.

Und dann kommt auch noch hinzu, sie machen klaglos das, was man möchte…

Das Schnelle macht man mit dem Smartphone, das Schöne und langsam Gestaltete mit diesen wunderbaren feinmechanischen optischen Geräten alter Schule in digitalen Zeiten.

Man muß sich ja entscheiden, mit welchen Themen man die eigene Lebenszeit gestaltet, soweit es möglich ist im Rahmen des sozialen Lebens.

Da bin ich sehr froh über die Möglichkeiten, die mir die Fotografie bietet zwischen langsam und schnell, alt und neu und groß und klein.

Möge es noch viele Jahre so sein….

 

2 thoughts on “Der optische Zauberkasten und die eigene Lebenszeit

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