Richard Butler hat auf dpreview gerade diese Frage gestellt.
In seinem Artikel kommt er darauf, weil das Objektiv der Leica Q3 43 von Panasonic kommt.
Das ist ja eigentlich nichts Neues. Lumix und Leica arbeiten schon viele Jahre zusammen. Das sieht man sehr gut bei MFT, da gibt es die schönsten Objektive und Gehäuse gerade durch die Zusammenarbeit.
Insofern ist für mich die Leica Q3 43 echt Leica.
Da Sony für fast alle Hersteller die Sensoren macht, wäre ja sonst auch zu fragen, ob alle Kameras mit Sensoren von Sony Sonykameras sind?
Das ist natürlich weder z.B. bei Nikon noch bei Fuji der Fall.
Der Unterschied lag ja früher auch woanders. Früher gab es ein Kameragehäuse einer Marke und alle Filme darin waren von Filmherstellern. War eine analoge Kamera von Nikon mit einem Fujifilm jetzt eine Nikon oder eine Fuji?
Im Grunde ist es wie beim Essen. Besteht ein echtes Fischgericht nur aus Fisch? Oder macht es die Kombination?
Aber interessant ist das Thema dennoch.
Da es heute viele fotografische Möglichkeiten gibt von einem echten Kameragehäuse über ein Smartphonekameramodul bis zu einer App mit digitalen Filtern und noch mehr, kann man sich schon fragen, wann etwas „echt“ ist.
Eine „echte“ Antwort darauf gibt es natürlich nicht. Denn es kommt immer darauf an, was man darunter versteht.
Ich könnte einerseits fragen, ab wann in einem Modul mit Hardware und Software etwas echt ist – wenn alles aus einer Hand ist oder nur ein Teil davon oder nur das verkaufte Endprodukt?
Für mich hat Leica heute (gottseidank) verschiedene fotografische Ausdrucksmöglichkeiten im Programmportfolio.
Das geht von der Leica M bis zur Leicalux App.
Die App ist für mich ein echtes Sahnestück und eine gute Antwort auf die fotografischen Möglichkeiten der neuen Zeit.
Denn Apple macht für mich das beste Handy und die Leicalux App auf dem Iphone ist für mich die wunderbare Ergänzung.
In der Kombination und Kooperation liegt das Geheimnis des Erfolges.
Denn das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile – auch bei Leica.
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