Wenn das Moto G8 Power an seine fotografischen Grenzen kommt, sieht es gar nicht so schlecht aus

Ich mag dieses Smartphone. Es hat viel Ausdauer durch den starken Akku und ist ein zuverlässiger Begleiter, wenn man unterwegs ist. Der Bildschirm ist auch für langes Lesen geeignet, das Smartphone ist groß und hat einen starken Akku. Andere würden sagen, es ist klobig, ich halte es für griffig.

Im Lenovo-Forum habe ich einen Beitrag veröffentlicht, damit sie den Softwarebug beim Tele in RAW ändern, aber da tut sich scheinbar nichts obwohl das Smartphone ja neu ist. Einen Artikel dazu gibt es auch hier. Mit dem Smartphone habe ich mich schon einmal beschäftigt.

Heute habe ich mich gefragt, wie denn der Unterschied zwischen einem Teleoptik-Foto (2x mit ca. 52mm) als JPG und einem aus RAW entwickelten Foto ist. Mir geht es also um eine fotografische Frage, die ich in der Fotopraxis beantworten möchte.

Mein Beispiel sieht so aus:

  1. Das JPG aus dem Motorola

2. Das jpg aus dem DNG entwickelt mit Luminar und AI Vorlage

3. Das jpg aus dem DNG mit Luminar und Rauschreduzierung mit Dfine 2

Und hier das Ganze in einem Foto zusammengefasst im Bildervergleich mit ACDsee mit Pixelpeeping über 200%:

Ich finde, man sieht hier sehr schön, was die Teleoptik kann und was nicht. Dadurch sieht man auch die Grenze dessen, was fotografisch möglich ist. (Die 100% Auflösung sehen Sie, wenn Sie das erste Foto im Artikel mit der rechten Maustaste anklicken und dann vergrößern. Auf dem Vergleichsfoto hier ist die Vergrößerung mehr als doppelt so hoch.)

Soweit meine Erfahrungen.

Mehr Infos insgesamt gibt es bei gsmarena, die meiner Meinung nach ziemlich gut durch die Smartphone-Feuchtgebiete dieser Welt wandern.

Man hat ja in Untersuchungen festgestellt, daß durch das jahrelange Blicken auf Smartphones sich die Sehgewohnheiten der Menschen ändern und heute Fotos anders bewertet werden, wenn das Sehverständnis durch digitale Monitore geprägt ist, die zudem auch noch relativ klein ausfallen.

Auf dem Vergleichsfoto sieht man links, das im direkten Vergleich im JPG Details fehlen. Besonders auffällig ist dies bei den Bäumen und rechts oben im Himmel.
Wenn man das Foto aus der RAW-Datei anschaut (Mitte), sieht man die Details in den Bäumen besser und Wolken am Himmel, aber da ist auch Rauschen  zu sehen. Deshalb das dritte Foto rechts, bei dem das vorherige Foto mit dem Entrauschungsprogramm Dfine 2 bearbeitet wurde.

Ob ihre Telelinse in ihrem Smartphone besser ist, müssen Sie entscheiden.

Telelinsen sind bisher im Smartphone immer die zweitbeste Lösung, die Primärkamera ist immer besser, weil die Blende lichtstärker ist und der Sensor größer und meistens auch noch OIS etc. vorhanden ist.

Aber zumindest kann man mit dem Moto G8 Power erstellte Fotos durch das RAW-Format noch weiter und anders bearbeiten als bei einem reinen JPG-Foto.

Insofern ist dieses Smartphone eine gute Wahl, wenn man ein Arbeitsgerät für unterwegs für kleines Geld haben möchte.

Es gibt sicherlich „bessere“ andere Smartphones, aber ob die RAW bei allen Linsen haben, ist eine andere Frage.

Und wenn sie nur JPG haben, muß die Frage erlaubt sein, wie gut denn diese Dateien sind, damit sie auch nachgearbeitet werden können.

In diesem Sinne

One thought on “Wenn das Moto G8 Power an seine fotografischen Grenzen kommt, sieht es gar nicht so schlecht aus

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