Die Olympus Pen F Legende lebt


Das ist schon seltsam und ein besonderes Erlebnis. Als ich vor kurzem auf der Suche nach einer gebrauchten Pen F war, erlebte ich bei den privaten Anbietern dasselbe Gefühl von Wehmut und Verlust, das ich früher bei Besitzern von Leica Kameras erlebt hatte, die verkaufen wollten/mußten.

Das habe ich sonst noch nie beobachtet.

Damals gehörte ich zu denen, der seine Leicas verkaufte. Bei mir kam danach die Fuji X100 und alles war gut und besser. Aber vielleicht kann ich mich deshalb da so rein versetzen, vielleicht bilde ich mir das alles auch nur ein.

Aber ich schreibe trotzdem drüber.

Wahrscheinlich wäre „Liebe“ wohl das falsche Wort, aber hier ist in meinen Augen Zuneigung und Gefühl dabei.

Offenkundig hat gerade die einzige digitale Pen F bei den älteren Semestern, die noch filmbasierte Zeiten kennen und beim Umstieg in die digitale Welt dabei waren, mehr gefühlsmäßige Bindung verursacht als dies bei anderen Kameras und Marken der Fall ist – außer bei Leica.

Bei der Pen F kauft man auch ein Gefühl und wer sie besitzt, merkt schnell, daß es nicht auf den Sensor ankommt sondern hier ist eine Kamera, die das an Tradition, Entwicklung und Innovation verschmilzt, was sonst auf die jeweils eigene Art und Weise nur noch bei Leica und seit einigen Jahren z.T. bei Fuji zu finden ist.

Wie soll man über ein Gefühl und einen persönlichen Eindruck schreiben und dabei die richtigen Worte finden?

Ich empfinde das so, was ich hier so aufgeschrieben habe.

Wer heute vom Smartphone kommt und jung in der Welt oder neu im Thema ist, wird diese Worte vielleicht gar nicht erfassen können. Aber wer aus meiner Denke kommt, weiß, was ich meine.

Die Pen-F ist eben die Pen F.

Sie hat weder einen digitalen Messsucher noch einen Silberhalogenid-Sensor wie einige Fujikameras und sie hat auch keinen analogen Messsucher wie die Leica M.

Aber sie hat das, was Olympus so besonders macht: unendlich kreative Möglichkeiten, umgesetzte Erfahrungen bei Hardware und Software und einen besonderen Auftritt.

Joerg-Peter Rau hat diese Entwicklung sehr schön für die Marke beschrieben.

Aber es hat nur eine digitale Pen F gegeben bis heute – F für Fortschritt, Fachwissen, Faszination?

Aus dem Werbevideo von Olympus

Bleibt es die Einzige ihrer Art?

„Created for the pure joy of using a camera“ hat Olympus über die digitale Pen-F geschrieben.

„The PEN-F is the embodiment of Olympus‘ dedication to contributing to society based on the company’s „Social IN“ philosophy of integrity, innovation and involvement. Working from this perspective, the Olympus design center strives to make people smile by responding to their fundamental yearnings for health, safety and fulfillment.“

Übersetzt mit Google: „Der PEN-F ist die Verkörperung des Engagements von Olympus, einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten, basierend auf der „Social IN“-Philosophie des Unternehmens für Integrität, Innovation und Engagement. Aus dieser Perspektive strebt das Designzentrum von Olympus danach, Menschen zum Lächeln zu bringen, indem es auf ihre grundlegenden Sehnsüchte nach Gesundheit, Sicherheit und Erfüllung reagiert.“

Die Pen-F bringt die Menschen zum Lächeln aus lauter Freude.

Sie ist eben für die feinen klassisch orientierten Amateure gemacht, die die Faszination der Pen F digital erleben und genießen wollen.

So entsteht ein Gefühl der Verbundenheit, wenn man sie nutzt und es entsteht eine Legende. Sie lebt ebenso wie die Legende bei der Leica M.

Hoch soll sie leben!

 

3 thoughts on “Die Olympus Pen F Legende lebt

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